Nationalgerichte aus aller Welt

Stamppot aus den Niederlanden

Tauchen Sie ein in die kulinarische Welt der Niederlande mit Stamppot, einem köstlichen Püree aus Kartoffeln, Grünkohl und Wurst – einfach und traditionell.

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Schwerpunkte im Artikel:
  • Eintopf
  • Essen
  • Holland
  • Nationalgericht
  • Niederlande
  • Stampot

Es gibt wohl kein anderes Land auf der Welt als die Niederlande, in dem das Nationalgericht aus püriertem Essen besteht. Die Niederländer lieben Stamppot. Kartoffeln, Gemüse, Soße und ein Stück Fleisch oder Wurst, und der Holländer ist rundum zufrieden. Warum sind die Niederländer so fasziniert von fein pürierten Speisen?

Herkunft des Gerichts

Über den tatsächlichen Ursprung des Stamppot ist nicht viel bekannt. Es stimmt jedoch, dass fast jeder Niederländer denkt, dass Stamppot ein traditionelles niederländisches Gericht ist. Vor allem Bilder aus dem Goldenen Zeitalter kommen einem in den Sinn, wo man glaubt, dass schon damals viele Menschen Stamppot gegessen haben.

Die Wahrheit ist etwas anders. Auch wenn der genaue Ursprung des Stamppot nicht klar ist, weiß man, dass der Hauptbestandteil des Stamppot die Kartoffel ist. Die Kartoffel wurde erstmals um 1550 von den Spaniern nach Europa gebracht. Lange Zeit waren die Niederländer nicht sehr angetan von Kartoffeln. Sie schmeckten nicht, und sie hatten keine Ahnung, welche Gerichte man mit Kartoffeln zubereiten konnte.

Dies änderte sich nur sehr langsam, und erst im 18. Jahrhundert wurde die Kartoffel in den Niederlanden populär. Vincent van Gogh hat dies in seinem Gemälde „Die Kartoffelfresser“ sehr schön dargestellt, allerdings ohne Kartoffelpüree. Die Popularität der Kartoffel erst in jüngster Zeit macht deutlich, dass der Stamppot keineswegs ein altes historisches Gericht ist. In der Tat wurde der Stamppot erst im 20. Jahrhundert populär. Wer ihn erfunden hat und was es mit dem Pürieren von Kartoffeln und Gemüse auf sich hat, ist unbekannt.

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Hutspot oder Eintopf?

Der Hutspot wird heute als eine Art Eintopf angesehen. Es handelt sich um einen Eintopf aus Kartoffeln, Karotten und Zwiebeln. Der Name „Karotteneintopf“ ist treffender, da „Hutspot“ ursprünglich eine ganz andere Bedeutung hatte. Hutspot ist in der Tat ein historisches Gericht, das bereits im 14. und 15. Jahrhundert existierte.

Aber es hatte nichts mit dem Pürieren oder Stampfen von Lebensmitteln zu tun. Hutspot stand hauptsächlich für das so genannte Eintopfgericht. Früher gab es keine Kochplatten, auf denen einzelne Zutaten gekocht und gebraten werden konnten. Alle Zutaten, wie Gemüse und Fleisch, wurden in einem Topf gekocht und gedünstet. Daher besteht der Hutspot offiziell aus einzelnen Zutaten, die zusammen gekocht werden. Es ist nicht nötig, die Zutaten zu pürieren. Das haben die Niederländer daraus gemacht. Eigentlich eine kleine kulinarische Geschichtsfälschung.

Stamppot heute

Trotz der Tatsache, dass es sich um ein traditionelles Gericht handelt, ist der Stamppot heutzutage sehr beliebt. Er ist einfach zuzubereiten, und es gibt eine große Auswahl an verschiedenen Arten von Stamppot, einschließlich neuer Geschmacksrichtungen und Zubereitungsmethoden.

Darüber hinaus gibt der Stamppot ein nostalgisches Gefühl. Allerdings werden Eintöpfe nicht mehr in großen Töpfen über dem Feuer zubereitet, sondern in hochmodernen Küchen. Mit einem begrenzten Privatkredit kann sich jeder bereits eine gute Küche aussuchen, die ihm oder ihr gefällt. Für noch mehr Spaß mit dem Stamppot.

Grünkohl hacken

Zutaten für das Rezept (für 4 Personen)

  • 500 g Kartoffeln
  • 500 g Grünkohl
  • 2 gehackte Zwiebel
  • 4 EL Butter
  • 2 EL Zwiebelschmalz
  • 100 ml Milch
  • 1 Bockwurst
  • Salz, Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung

  1. Die geschälten Kartoffeln, geschnittenen Grünkohl und gehackte Zwiebeln in einen Topf mit 500 ml Wasser geben.
  2. Bockwurst oben drauf legen und alles zusammen köcheln lassen.
  3. Nach ca. 20 Minuten die Bockwurst herausnehmen.
  4. Den Rest und zu einem nicht so glatten Püree mit Milch verarbeiten.
  5. Servieren Sie das fertige Stamppot auf einem Teller mit einer halben Bockwurst.

Tipp 1: Ersetzen Sie die Zwiebel durch fein gehackten Lauch und fügen Sie dem Ganzen einige Kräuter wie Petersilie hinzu.
Tipp 2: Braten Sie die Zwiebel in einer Pfanne mit etwas Butter oder Öl an, anstatt sie zu kochen.

Verwendete Fotos:
1. Stamppot. Bild von Matthias Lipinski auf Pixabay
2. Grünkohl hacken. Foto von Eva Bronzini: https://www.pexels.com/de-de/foto/gruner-brokkoli-auf-braunem-holzernem-schneidebrett-5755943/