Nach Großmutters Art

Kartoffelsalat – einfach und gut

Von klassisch bis fein: Entdecken Sie das Geheimnis eines perfekten Kartoffelsalats mit einer persönlichen Note.

+ Inhaltsverzeichnis

Schwerpunkte im Artikel:
  • Grillbeilage
  • Kartoffelsalat
  • Salat

Kaum ein Sommerfest oder Grillabend, der ohne Kartoffelsalat auskommt. Die Bandbreite reicht vom Klassiker, über den von Mayonnaise dominierten Salat, bis hin zu den feineren Varianten.

Das Rezept nach Hausmacher Art

Zutaten

  • neue festkochende Kartoffeln
  • eine Zwiebel
  • eine halbe Gurke
  • glatte Petersilie
  • mittel scharfer Senf
  • Rinderbrühe
  • neutrales Öl
  • Essig
  • ein bisschen Muskatnuss
  • Kümmel
  • Pfeffer
  • Salz

Gepellte Kartoffeln

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Zubereitung

  1. Die neuen Kartoffeln in Salzwasser mit etwas Kümmel kochen. Nehmen Sie eine festkochende Kartoffelsorte, da mehlig kochende Kartoffeln sehr schnell zerfallen. Es ist unwahrscheinlich wichtig die Kartoffeln heiß zu marinieren, damit Sie eine schöne Konsistenz erhalten.
  2. Dafür schälen Sie zuerst die Zwiebel. Entweder verwenden Sie eine gewöhnliche Haushaltszwiebel oder auch eine Schalotte. Die Haushaltszwiebel halbieren und flach hinlegen, damit sie nicht wegrollen kann.
  3. Dann die Zwiebel in Scheiben runterschneiden und in der Mitte ein bis zweimal durchschneiden, je nach Dicke der Zwiebel, damit Sie schöne Würfel erhalten. Und dann entgegengesetzt noch einmal runterschneiden. Das letzte Stückchen, mit dem Ansatz, können Sie weggeben, da dieses meist etwas hölzern schmeckt.
  4. Es wird davon abgeraten eine rohe Zwiebel zu verwenden, da der gesamte Kartoffelsalat den Geschmack der rohen Zwiebel annimmt.
  5. Heizen Sie schon einmal den Topf an. Geben Sie etwas Öl in den angeheizten Topf. Sie können dann sofort die Zwiebel dazugeben.
  6. Das Öl ist zwar noch nicht so heiß, aber Sie wollen die Zwiebel auch nur kurz anschwitzen.
  7. Sie können nun beginnen die noch heißen und geschälten Kartoffeln in Scheiben zu schneiden. Die Scheiben können gerne verschiedene Dicken aufweisen. Verwenden Sie keine kalten Kartoffeln, da die vorbereitete Brühe in heiße Kartoffeln besser einzieht. Die Kartoffeln so heiß wie möglich schneiden. Beim Schneiden kann auch ein Brett verwendet werden.
  8. Der Trick ist, alle Zutaten zusammen aufkochen zu lassen, um bei einem Kartoffelsalat einen milden Geschmack zu erreichen. Da auch der Essig einen meist vorherrschenden Geschmack hat, wird dieser durch das Aufkochen abgemildert.
  9. Zwiebeln zwischendurch einmal wenden und gleich den mittelscharfen Senf zum Anbraten dazugeben.
  10. Der Senf wird benötigt, damit sich das Öl und der Essig mit der Brühe verbinden kann. Sonst würde sich das Öl oben absetzen, was vermieden werden soll. Mit dem Senf erhalten Sie eine wunderbare cremige Soße.
  11. Sie können dann noch gerne eine Prise Muskatnuss dazugeben. Muskatnuss schmeckt hervorragend zu Kartoffel. Diese kann aber auch weggelassen werden. Verwenden Sie auf jeden Fall nicht zu viel, da sie sonst vorschmeckt.
  12. Geben Sie dann eine Prise Salz und Pfeffer hinzu.
  13. Einmal kurz umrühren und die Brühe dazugeben.
  14. Geben Sie dann das neutrale Öl dazu. Das Öl in die Brühe mit einrühren. Es entsteht nun eine Emulsion. Jetzt alles einmal aufkochen lassen, damit sich alles verbinden kann.
  15. In der Zwischenzeit können Sie die Petersilie und die Gurke vorbereiten. Die glatte Petersilie hat feinere Stiele, dadurch muss man diese nicht so viel zupfen und abziehen und kann die Mehrheit der Stiele dran lassen. Die Petersilie dann zu einem Bündel zusammenrollen und einmal in Streifen runterschneiden. Dadurch müssen Sie später nicht so viel über die Petersilie hacken, da sie sonst leicht zu Matsch wird. Die feingehackte Petersilie über die Kartoffeln geben.
  16. Die Gurke waschen und schälen. Für einen optischen Effekt können Sie dazwischen immer etwas Schale dran lassen. Dann die Gurke halbieren und in Scheiben schneiden. Die Gurkenstücke in eine extra Schüssel geben, ein bisschen Salz dazu geben und durchschwenken. Dadurch können die Gurken Wasser ablassen und die Brühe für den Kartoffelsalat wird nicht so verwässert. Die Schüssel mit den Gurken beiseitestellen und zum Schluss dazugeben.
  17. Die Brühe umrühren, abschmecken, gegebenenfalls etwas Brühe nachgeben. Die Menge der Brühe sieht sehr viel aus. Auch, wenn sie dann im Kartoffelsalat ist. Daher benötigt der Kartoffelsalat mindestens 3 bis 5 Stunden zum Durchzuziehen. Am besten ist es über Nacht. Die Brühe wirklich kochend heiß über den Kartoffelsalat geben.
  18. Geben Sie gleich, nachdem Sie die Brühe hinzugefügt haben eine Frischhaltefolie, einen Plastikdeckel oder ähnliches, über die Schüssel. Dadurch werden die Kartoffel, in der Schüssel, durch die Brühe gedämpft.
  19. Den Kartoffelsalat nun am besten bei Raumtemperatur an einen neutralen Ort 3 bis 5 Stunden ziehen lassen.

Tipps

  • Wenn Sie durchmischen, sollten Sie dies nicht mit einem Löffel machen, sondern die Schüssel schwenken. Dadurch werden die Kartoffelstücke nicht so kaputt und der Salat sieht zum Schluss schöner aus.
  • Dazu passen ein gebackener Fisch oder ein Schnitzel.
  • Bitte verwenden Sie kein Bio Sonnenblumenöl, Rapsöl oder Olivenöl. Diese Öle haben einen sehr starken Eigengeschmack.
  • Wenn Sie den Kartoffelsalat für den nächsten Tag vorbereiten geben Sie die Petersilie erst am nächsten Tag frisch dazu, da der Essig die Petersilie grau macht.
Verwendete Fotos:
1. Kartoffelsalat. Bild von Alexander Fox | PlaNet Fox auf Pixabay
2. Gepellte Kartoffeln. Bild von Matthias Böckel auf Pixabay