Mitmita

Mitmita ist eine sehr scharfe und aromatische Gewürzmischung aus Äthiopien. Sie besteht vorwiegend aus gemahlenen afrikanischen Vogelaugenchilis, Kardamomsamen, Nelken und Salz. Mitmita wird hauptsächlich in der äthiopischen Küche verwendet, um Gerichten Wärme und Schärfe zu verleihen.

Vorkommen und Anbau

Die Chilis, die für Mitmita verwendet werden, können in verschiedenen Regionen Afrikas, einschließlich Äthiopien, gefunden werden. Der Anbau von Chilis erfordert warme Temperaturen und ausreichend Wasser. Sie werden in Äthiopien oft in Hausgärten oder auf kleinen Farmen angebaut.

Gewürzgläser und Einlagern

Mitmita sollte in luftdichten Behältern oder Gewürzgläsern aufbewahrt werden, um das Aroma zu bewahren und Feuchtigkeit fernzuhalten. Es ist ratsam, Mitmita an einem kühlen, dunklen Ort zu lagern, um die Haltbarkeit zu verlängern.

Verwendung in der Küche

Mitmita wird häufig als Würzmittel für Fleisch, insbesondere für Rindfleisch, verwendet. Es ist auch ein wichtiger Bestandteil für Kitfo, ein traditionelles äthiopisches Gericht aus rohem, gehacktem Rindfleisch. Darüber hinaus wird es oft als Beilage zu Eintöpfen und Suppen gereicht oder als Gewürz zum Würzen von Linsen- und Bohnengerichten verwendet. Wegen seiner Schärfe wird Mitmita sparsam eingesetzt.

Und so läuft die Zubereitung der Mischung selbst.
Zutaten:

• ½ Tasse afrikanische Vogelaugenchilis (getrocknet)
• 1 Teelöffel Kardamomsamen
• ½ Teelöffel Nelken
• 1 Teelöffel Salz

Zubereitung:

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1. Rösten Sie die Chilis in einer Pfanne ohne Öl bis sie duften.
2. Mörsern oder mahlen Sie die Chilis, Kardamomsamen und Nelken zu einem feinen Pulver.
3. Mischen Sie das Salz unter und bewahren Sie die Mischung in einem luftdichten Behälter auf.

Rezepte

Hier erzählen wir, bei welchen Gerichten die fertig hergestellte Mischung Mitmita verwendet werden kann.

Äthiopischer Kitfo

Zutaten:

• 500g Rinderhackfleisch (sehr frisch und von guter Qualität)
• 1 Esslöffel Mitmita
• 1 Teelöffel Niter Kibbeh (geklärte Butter mit Gewürzen) oder einfache geklärte Butter
• Salz nach Geschmack

Zubereitung:

1. Das Rindfleisch mit einem Messer sehr fein hacken oder durch einen Fleischwolf drehen.
2. Das Fleisch mit Mitmita, geklärter Butter und Salz vermengen.
3. Sofort servieren, da Kitfo traditionell roh gegessen wird. Es kann auch leicht angebraten werden, wenn rohes Fleisch nicht bevorzugt wird.

Äthiopische Linsensuppe (Misir Wot)

Zutaten:

• 1 Tasse rote Linsen
• 1 Zwiebel, gewürfelt
• 2 Tomaten, gewürfelt
• 2 Knoblauchzehen, gehackt
• 1 Teelöffel Ingwer, gerieben
• 2 Esslöffel Niter Kibbeh oder Ghee
• 1–2 Teelöffel Berbere oder Mitmita (je nach Schärfe)
• 4 Tassen Wasser
• Salz nach Geschmack

Zubereitung:

1. Die Linsen unter fließendem Wasser abspülen, bis das Wasser klar ist.
2. In einem Topf die Zwiebeln ohne Öl anbraten, bis sie goldbraun und weich sind.
3. Knoblauch und Ingwer hinzufügen und 1–2 Minuten mitbraten.
4. Tomaten, Linsen, Berbere oder Mitmita, Niter Kibbeh und Wasser hinzufügen.
5. Zum Kochen bringen und die Hitze reduzieren.
6. 20–25 Minuten köcheln lassen, bis die Linsen weich sind.
7. Mit Salz abschmecken und servieren.

Äthiopisches Huhn mit Mitmita (Doro Wat)

Zutaten:

• 500g Hähnchen, in Stücke geschnitten
• 2 Zwiebeln, gewürfelt
• 2 Esslöffel Niter Kibbeh oder Ghee
• 1 Teelöffel Knoblauch, gehackt
• 1 Teelöffel Ingwer, gerieben
• 2 Teelöffel Mitmita
• 2 Tassen Wasser
• Salz nach Geschmack

Zubereitung:

1. Das Hähnchen in einem Topf mit Wasser und etwas Salz kochen, bis es gar ist. Das Fleisch herausnehmen und beiseite stellen.
2. In demselben Topf die Zwiebeln ohne Öl anbraten, bis sie weich und golden sind.
3. Niter Kibbeh, Knoblauch, Ingwer und Mitmita hinzufügen und gut umrühren.
4. Das gekochte Hähnchen hinzufügen und mit der Gewürzmischung vermengen.
5. 2 Tassen Wasser hinzufügen und zum Kochen bringen.
6. Die Hitze reduzieren und etwa 30 Minuten köcheln lassen, bis das Hähnchen weich und die Sauce eingedickt ist.
7. Mit Salz abschmecken und heiß servieren.

Verwendete Fotos:

1. Mitmita. Foto von Min Ling auf Unsplash

2. Misir Wot. Foto von Frédéric Dupont auf Unsplash