Bockshornklee (Trigonella foenum-graecum) gliedert sich der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler an, die zur Familie der Hülsenfrüchtler gehört. Er ist auch unter den Namen Brotklee sowie Käseklee bekannt. Typisch für den Klee sind die dreikantigen Blätter, denen er auch den wissenschaftlichen Namen Trigonella verdankt.
Seinen Ursprung hat der Bockshornklee im Mittelmeerraum sowie Westasien. Dort kommt er auch heute noch in der Wildform vor. Da sich die Kleesorte sogar schon im Mittelalter über große Beliebtheit erfreuen durfte, breitete er sich immer weiter aus. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich heutzutage von China bis Amerika und vom nördlichen Afrika bis nach Griechenland sowie Frankreich. Besonders im südlichen Deutschland wurde Bockshornklee vermehrt angebaut, weswegen sich auch dort noch häufig verwilderter Klee finden lässt.
Bockshornklee lässt sich problemlos auch im eigenen Garten anbauen. Bevorzugen tut er sonnige, warme und geschützte Standorte. Der Boden sollte luftdurchlässig sein und möglichst lehmhaltig sein. Ein nährstoffarmer Boden lässt den Bockshornklee gut gedeihen. Wird der Klee gut gepflegt, erreicht er Höhen von rund 20-60 cm.
Zum Lagern von Bockshornklee eignen sich Schraubgläser mit einem Korkaufsatz sehr gut. Der Korkaufsatz hilft dabei, den Bockshornklee aromatisch zu halten, sodass die Aromen dauerhaft beständig bleiben.
Zwischen Juni und September beginnen die Samen des Bockshornklees zu reifen. Die Hülsen der Pflanze trocknen und platzen eigenständig auf. Sobald die Hüllen aufgeplatzt sind, ist es Zeit, die Samen zu ernten. Die Samen sollten nach der Ernte für mehrere Tage vollständig trocknen. Nach dem Trocknen können sie luftdicht verpackt werden, um sie zu lagern. Zum Einlagern ist eine dunkle Örtlichkeit zu empfehlen, die eine kühle Umgebung aufweist. Werden die Samen dunkel und kühl gelagert, halten die Aromen bis zu ein Jahr.
Bockshornklee ist ein fester Bestandteil von Currymischungen und für indische Gerichte unverzichtbar. Auch in einigen vegetarischen Gerichten findet sich das Gewürz sehr häufig. Die Bockshornkleesamen weisen einen leicht bitteren Geschmack auf und ähneln daher Sellerie. Beim Kochen wandelt sich der bittere Geschmack in ein würziges und fruchtiges Aroma.
In der indischen Küche wird Bockshornklee auch als Methi bezeichnet. Die getrockneten und gemahlenen Samen finden sich in vielen Gewürzmischungen als Zusatz. Das Gewürz verleiht beispielsweise Currypulver einen besonders intensiven Geschmack.
Bockshornkleesamen eignen sich besonders gut für leckere Hähnchengerichte.
Indisches Butterhähnchen ist ein einfaches Rezept, welches schnell von Hand geht und in der Zubereitung sehr simpel ist.
Das Hähnchen wird in kleine Stücke zerteilt und schonend in der Pfanne angebraten. Im Anschluss wird die Sahne mit dem Joghurt und dem Tomatenmark in einer Pfanne zum Kochen gebracht. Die Flüssigkeit sollte rund fünf bis zehn Minuten auf mittlerer Hitze gekocht werden. Nach und nach können die Gewürze hinzugefügt werden. Danach sollte die Soße in Ruhe ziehen gelassen werden, damit die Aromen gut einziehen können. Im letzten Schritt wird das im Vorfeld angebratene Hähnchen hinzugefügt.
Als Beilage eignen sich Nudeln oder Reis hervorragend.
Neben Fleischgerichten eignet sich Bockshornklee sehr vortrefflich für Salate. Kartoffelsalate und Nudelsalate erhalten durch die Zugabe von Bockshornklee einen feinwürzigen Geschmack. Auch Eierspeisen können durch Bockshornkleesamen verfeinert werden.