Reisnudelsuppe zum Frühstück

Wer bereits Zeit in Asien verbracht hat, wird die kulturellen Unterschiede bei der Nahrungsaufnahme schnell feststellen. Der Unterschied liegt nicht nur in den verwendeten Zutaten und der Art der Zubereitung. Ein großer Unterschied ist auch, dass in großen Teilen der asiatischen Welt die Angebote zu den einzelnen Mahlzeiten des Tages völlig unterschiedlich sind. Während in europäischen Ländern das Frühstück traditionell vorwiegend aus kalten Speisen besteht, nehmen Asiaten ein Frühstück zu sich, welches in Europa als Mittag- oder Abendessen serviert werden könnte.

Herzhaftes Essen früh am Morgen

In asiatischen Ländern wird bereits zum Frühstück herzhaftes, warmes Essen serviert, bestehend aus Reis, Nudeln, Fleisch, Gemüse und Brühe. Das mag für Europäer fremd klingen, doch ein solches Frühstück ist in Asien an der Tagesordnung. Ein Rezept für ein typisches Frühstücksgericht wird im folgenden Absatz erklärt.

Eine solche Reisnudelsuppe zum Frühstück ist in Asien nicht außergewöhnlich. Sie ist ein einfaches, verbreitetes Gericht, welches morgens gegessen wird. Diese Tradition der warmen Mahlzeit zum Frühstück entstammt der traditionellen Medizin. Denn am Morgen ist der ideale Zeitpunkt für eine warme Mahlzeit. Sie ist bekömmlich und hilft dabei, voller Energie in den Tag zu starten. Die Wärme regt die Verdauung an, stärkt gleichzeitig das Immunsystem, da der Darm entlastet wird. Das liegt daran, dass warme Mahlzeiten zum Frühstück wesentlich besser verdaut werden können.

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Zudem muss der Körper die aufgenommenen Speisen zur Verdauung nicht erst auf Körpertemperatur anwärmen. Dadurch wird Energie gespart, was sich positiv auf die Vitalität am Morgen auswirkt. Das folgende Rezept für eine klassische Reisnudelsuppe ist daher die ideale Basis für einen gelungenen Start in den Tag.

Zutaten

• 200 g Hackfleisch
• 200 g Austernpilze
• 150 g Shiitakepilze
• 200 g Sojasprossen
• 500 g Reisnudeln
• Erdnüsse
• Koriander
• Schnittlauch
• Ingwer
• getrocknete Chilischoten
• Knoblauch
• Sojasauce
• Öl
• Paprikapulver
• Salz
• Pfefferkörner

Zubereitung

1. Nachdem man die Pilzsorten unter fließendem Wasser kurz abgespült hat, halbiert oder viertelt man die Shiitakepilze. Das ist abhängig von ihrer Größe und kann zudem ganz nach eigenen Vorlieben erfolgen. Die Austernpilze kann man mit der Hand in mundgerechte Stücke reißen.
2. Im nächsten Schritt säubert man Koriander und Schnittlauch ebenfalls unter fließendem Wasser und trocknet beide Kräuter danach mit einem Tuch ab. Anschließend hackt man beide Kräuter grob und legt sie zur Seite.
3. Weiterhin müssen Knoblauchzehen geschält werden. Das gelingt am besten, indem man sie mit der Fläche einer Messerklinge anschlägt. Die Schale lässt sich dann leicht abziehen. Die Knoblauchzehen sind grob zu hacken.
4. Danach muss die Ingwerknolle geschält und anschließend mit einem scharfen Messer in feine Würfel geschnitten werden. Die Schärfe des Messers ist entscheidend, da Ingwer sehr faserig ist und man ihn mit einem stumpfen Messer zerreißen würde, wodurch man seine Fasern beim Essen spüren würde.
5. In einen Topf mit kochendem Wasser gibt man die Reisnudeln. Sind die Nudeln im Wasser, kann man die Temperatur verringern, da die Reisnudeln nur kurz im Wasser ziehen sollen, nicht kochen. Sind die Nudeln weich, lässt man sie in einem Sieb abtropfen und spült sie mit kaltem Wasser ab, ehe man sie nochmals abtropfen lässt.
6. In einer Pfanne mit heißem Öl brät man kurz Knoblauch, Chilischoten am Stück und Pfefferkörner an. Das hilft dabei, ihr Aroma zu verstärken. Anschließend nimmt man die Zutaten aus der Pfanne und stellt sie zur Seite.
7. Im nächsten Schritt sind die Pilze in heißem Öl scharf anzubraten. Das dabei austretende Wasser sollte verdampfen, die Pilze dürfen eine braune Farbe annehmen. Sie sind mit Salz und Sojasauce zu würzen. Da die Sojasauce bereits salzig ist, sollte nur wenig Salz zugefügt werden. Die Pilze sind der Pfanne zum Schluss zu entnehmen.
8. Im letzten Schritt der Vorbereitung wird das Hackfleisch in heißem Öl scharf angebraten, bis es eine braune Kruste erhält. Der gehackte Ingwer wird am Ende kurz zugegeben. Anschließend wird Wasser angegossen, in das die Sojasprossen gegeben werden. Diese sollen im heißen Wasser ziehen, das Wasser muss nicht mehr kochen.

Serviervorschlag

Nun hat man alle Komponenten der Reisnudelsuppe vorbereitet und kann sie anrichten.

• Zunächst platziert man dazu einige Reisnudeln in einer Schale und gibt darüber das Hackfleisch sowie die Sprossen und gießt von der Brühe an. Im nächsten Schritt gibt man darüber die angebratenen Pilze.
• Man fügt nach Belieben Koriander und Schnittlauch sowie die Mischung aus Knoblauch, Pfeffer und den Chilischoten hinzu.
• Je nach eigenem Geschmack nimmt man sich mehr oder weniger der Chilischoten, abhängig davon, wie scharf man essen möchte.
• Zuletzt dekoriert man seine Mahlzeit mit einigen Erdnüssen.
• Vor dem Verzehr verfeinert man alles, indem man Paprikapulver darüber gibt.

Verwendete Fotos:

1. Reisnudelsuppe. Bild von mhywin auf Pixabay

2. Austernpilze anbraten. Bild von Gabriel beltran auf Pixabay